Musik Titel

Lasst uns zusammen musizieren!

Bereits im Mutterleib nimmt der Fötus Musik wahr. Im letzten Trimester der Schwangerschaft speichert der Fötus die Musik sogar im Langzeitgedächtnis. Eine finnische Studie belegt, dass Säuglinge Lieder, die sie im Mutterleib regelmäßig gehört haben, wiedererkennen und diese beruhigend auf das Baby wirken können.

Eine weitere Studie zeigt, dass die Fä­hig­keit angeboren ist Rhythmen und Melodien zu erkennen und Ton­hö­hen zu un­ter­scheiden. So zeigte das EEG von Neugeborenen im Schlaf, das sie auf Grundlage von bereits bekannten Tönen voraussahen, welcher Ton folgen wird – wurde die Tonfolge verändert, war stets eine Reaktion im EEG zu beobachten.
Säuglinge können so die Sprachmelodie ihrer Mutter und auch anderer bekannter Personen erkennen und nachahmen. Dies ist für den Spracherwerb sehr wichtig, welcher wiederum positive Effekte auf das Gedächtnis und Lernen hat.

Musik 4 klein

Das eigene Musizieren unterstützt diesen Lerneffekt und macht den Babys und Kindern großen Spaß. Schon die Kleinsten können zu einem Lied eine Rassel schütteln oder auf eine Trommel hauen. Dies schult ganz nebenbei die Feinmotorik und die Auge-Hand-Koordination.
Das Bewegen zu der Musik macht den Kindern meist großen Spaß – egal, ob sie frei tanzen oder gezielte Bewegungen zu einem Lied machen. Dies fördert die Grobmotorik und Koordination. Das Merken von Bewegungsabläufen schult das Gedächtnis und wirkt sich so positiv auf das Lernen aus.
Schon Babys nehmen wahr, dass Musik leise, beruhigend und entspannend sein kann, aber auch laut, anregend und fröhlich. So transportiert die Musik erste Emotionen, die die Babys und Kinder ganz unbewusst miterleben können und sich positiv auf die Emotionsentwicklung und Regulationsstrategien auswirken kann.

Musik 2

In unseren Eltern-Kind-Kursen wird daher viel gesungen, musiziert und dazu bewegt. Das gemeinsame Musizieren verbindet, stärkt das Wir-Gefühl und die soziale Interaktion. Bereits zur Begrüßung wird ein Lied gesungen, in dem jedes Kind persönlich begrüßt wird, genauso zum Abschied. Dieses musikalische Ritual gibt einen Rahmen vor und vermittelt den Babys, Kindern und auch Eltern Sicherheit.
Da es uns wichtig ist, möglichst viele Sinne in unseren Spielgruppen anzusprechen und es nachgewiesen ist, dass man besser lernt, wenn mehrere Sinne angesprochen werden, verknüpfen wir viele Lieder mit Bildern. So wird der auditive und visuelle Sinn (und ggf. taktile Sinn) angesprochen. Zu unterschiedlichen Liedern zeigen wir ein Bild, auf dem das Kind, das Lied erkennen kann. So weiß es bereits im Vorfeld, was es erwartet. Dies ist besonders für Kinder wichtig, deren Sprachverständnis noch nicht ausgeprägt ist. Zudem können sich Kinder so nonverbal aus Bildern bekannte Lieder aussuchen und auf diesem Wege ihre Wünsche ausdrücken.

Zappelmaenner 1

Erkennt ihr um welches Lied es sich handelt?

Genau, ZEHN KLEINE ZAPPELMÄNNER?

Frosch

Hier gibt es mehrere Möglichkeiten!

Ich singe dazu WIR FRÖSCHELEIN! Das Lied mag ich besonders gern, da hier mal laut und mal leise gesungen wird.

Es gibt aber noch mehr Lieder mit Fröschen:
MH, MH MACHT DER GRÜNE FROSCH, HEUT IST EIN FEST BEI DEN FRÖSCHEN AM SEE…

Viel Spaß beim Singen und Musizieren!

Hand Auge Ohr

Das Singen und Musizieren kann also den auditiven, visuellen und taktilen Sinn fördern.